Zugegeben, das Stichwort „Sozialplan“ löst nicht gerade helle Freude aus. Es ist einer jener Begriffe, die man lieber gar nicht in den Mund nehmen möchte. Das Thema verursacht Verunsicherung, meist aus Ratlosigkeit über den genauen Inhalt oder die Entschädigungsleistungen. Und wer beschäftigt sich schon gerne mit einem Worst-Case-Szenario? Dabei sind Unternehmen gut beraten hier nichts dem Zufall zu überlassen und sich proaktiv und ohne Zeitdruck damit auseinanderzusetzen, nicht nur als Zeichen einer guten Trennungskultur!

Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben kann jedes Unternehmen ab einer Grösse von 250 Mitarbeitenden gezwungen sein, einen Sozialplan zu verhandeln. Aber auch kleinere Unternehmen kommen bei einem Stellenabbau kaum darum herum, einen solchen anzubieten. Jedes Unternehmen sollte daher gewappnet sein und einen gültigen Sozialplan haben. So selbstverständlich, wie auch verbindliche, schriftliche Anstellungsbedingungen existieren.

Oftmals schrecken Unternehmen vor den vermeintlich hohen Kosten eines Sozialplans zurück. Doch ein Sozialplan muss nicht teuer sein! Das kommt ganz darauf an, wie man die Leistungen definiert. Bei der Ausgestaltung eines Firmen-Sozialplans muss das Umfeld beachtet und kreativer Spielraum geprüft werden. Ein auf das Unternehmen abgestimmter und sinnvoll gestalteter Sozialplan bietet für alle Beteiligten den grössten Mehrwert. Gute Ergebnisse erzielen Unternehmen erfahrungsgemäss dann, wenn sie frei von Termin- und Forderungsdruck sind. Deshalb raten wir, sich gerade dann Gedanken um einen Sozialplan zu machen, wenn man ihn gar nicht benötigt.

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