Interview mit Loopings: Von Vorurteilen lösen und Chancen erkennen
Unser Outplacement-Experte Michael Hasler wurde für das Loopings-Magazin interviewt. Im Interview geht es darum, wie man sich von Vorurteilen gegenüber älteren Mitarbeitenden lösen und somit Chancen erkennen kann.
Gemäss Michael Hasler ist ein wichtiger Aspekt die Grundhaltung gegenüber älteren Mitarbeitenden, die sich ändern sollte: «Beginnen sollten wir damit, dass wir uns von den Klischees über ältere Mitarbeitende lösen – zum Beispiel ‘nicht veränderungswillig-/fähig’, ‘teuer’ und weitere veraltete Klischees.»
Unternehmen tendieren häufig immer noch dazu, dass sie sich bei Kostenabbaumassnahmen meist zuerst von dem ‘teureren, älteren’ Mitarbeitenden trennen. In den ‘Entwicklungspools’ der meisten Unternehmen sind weiterhin eher jüngere Mitarbeitende proportional stark vertreten – nach wie vor gehen ältere Mitarbeitende vor allem ab 45 oder 50+ im Rahmen von Weiterentwicklungsaktivitäten ‘vergessen’.
Dabei zeigen mittlerweile viele Studien auf, dass zum Beispiel generationendurchmischte Teams grossen Mehrwert in puncto Zusammenarbeit, Kreation und Produktivität bieten. «Daher sollten Unternehmen meiner Erfahrung nach mehr in solcherlei Perspektiven denken, Erfahrung, Know-how und Kapazitäten von älteren Mitarbeitenden gezielt als Chance für Unternehmen zu sehen, zu schätzen und einzusetzen und ältere Mitarbeitende nicht aufs Abstellgleis zu stellen – das sind vertane Chancen, für alle.»
Aus diesen Gründen haben wir von newplace gute Erfahrungen gemacht, indem wir für und mit Unternehmen zum Beispiel ein ‘Fit for Future’ Programm insbesondere für ältere Mitarbeitende realisiert haben, von welchem mittel- und langfristig alle Seiten profitieren. In diesem Programm wurden allen 50+ in einem Workshop ermöglicht, sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und der Zukunft auseinanderzusetzen und für sich dann eine persönliche Roadmap für die Zukunft zu entwickeln.
Gemäss Michael Hasler sollte für sich persönlich immer wieder einen Boxenstopp eingelegt werden, um eine Standortbestimmung durchzuführen. Obwohl man sehr viele Instrumente und Ratgeber hat, ist es oft lohnend, das unter Inanspruchnahme eines Coaches und einem begleiteten Blick von aussen zu tun. Erfahrene Arbeitsmarkt-Coaches sind in puncto Chance und Möglichkeiten up to date und können einem Perspektiven zeigen.
«Den richtigen Rhythmus gibt es an sich nicht – das ist etwas äusserst Individuelles. Ich empfehle meinen Klient:innen, sich alle zwei bis drei Jahre zu reflektieren und eine Standortbestimmung durchzuführen. Häufig kristallisiert sich heraus, dass man nach wie vor am richtigen Ort ist – und das ist in den meisten Fällen dann auch gut so.»
Das ganze Interview können Sie hier nachlesen.
Über das Loopings Magazin:
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